Die heutige Kirche entstand – abgesehen vom gotischen Westchor – in einer komplexen Abfolge von baulichen Eingriffen. Deren Ablauf ist nach wie vor nicht geklärt.
Vielleicht begannen die Arbeiten im Westen, wo ein querhausartiger Bau entstand, dessen Mittelteil sich mit 10 Meter breiten und 15 Meter hohen Bögen vermutlich auf alle vier Seiten öffnete. Im Westen dürfte eine Krypta und darüber ein Chor, der Westchor, errichtet worden sein. Vielleicht verband man den querhausartigen Westbau zuerst mit dem bestehenden dreischiffigen Pfeilerbau. Dieser erfuhr wohl zuerst im Osten Veränderungen, welche um 1000 zum Ostchor mit der heutigen Befensterung führten. Nicht auszuschließen ist, dass damals die beiden Bereiche im Osten und Westen mit den heutigen Mittel- und Seitenschiffen verbunden wurden. Die Kirche war innen mindestens 40 Meter lang und fast 29 Meter breit. Die Traufhöhe des Ostchores lag 15 bis 16 Meter über dem Boden.
Fachberatung Dr. Guido Faccani